Strom für Ukrainer Mangelware: “IT-Rechenzentren sollen gezielt attackiert worden sein” | ntv

In der Ukraine wird die Situation angesichts der anhaltenden russischen Angriffe zunehmend angespannt. Jürgen Weichert berichtet aus der Region Odessa, dass neben den militärischen Frontkämpfen auch gezielte Attacken auf IT-Rechenzentren verübt wurden. Diese Angriffe haben dazu geführt, dass die betroffenen Einrichtungen teilweise lahmgelegt wurden, was bis zu zwei Wochen in Anspruch nehmen könnte, um sie wieder in Betrieb zu nehmen. Besonders betroffen ist die öffentliche Verwaltung, die auf eine zuverlässige IT-Infrastruktur angewiesen ist.

Die ukrainische Bevölkerung zeigt sich besorgt über die Auswirkungen dieser Angriffe auf die Kommunikationsmöglichkeiten. Viele Menschen haben Schwierigkeiten mit beliebten Messaging-Diensten wie WhatsApp, was teilweise auf die ständige Bedrohung der Energieinfrastruktur zurückzuführen ist. In der Ukraine herrscht ein akuter Mangel an Strom, der die Funktionsfähigkeit der Kommunikationsnetze beeinträchtigt.

Zusätzlich zu den Angriffen auf die Informationstechnologie bleibt auch die militärische Lage angespannt. In Kiew und der Region Cherson wurden erneut Raketenangriffe gemeldet, die Wohngebäude beschädigt haben. Die genauen Zahlen zu Verletzten sind noch nicht veröffentlicht worden, da die Informationen von der ukrainischen Seite zurückgehalten werden.

Inmitten dieser chaotischen Lage äußert sich Bundeskanzler Olaf Scholz zu einem „fairen, gerechten und nachhaltigen Frieden“. Präsident Wolodymyr Selenskyj hingegen betont, dass ein dauerhafter Frieden mehr als nur eine Waffenruhe verlangt, da diese schnell wieder gebrochen werden könnte. Er strebt eine engere Zusammenarbeit mit den USA an, um militärische Unterstützung zu erhalten, da der Druck auf die Ukraine weiterhin steigt.

Die aktuelle Lage in der Ukraine bleibt kritisch, und die Bevölkerung ist zunehmend besorgt über die Auswirkungen der Angriffe auf ihre Lebensqualität und Sicherheit. Jürgen Weichert wird die Entwicklungen in der Region weiterhin genau verfolgen.