Während des Zweiten Weltkriegs nahmen deutsche U-Boote eine entscheidende Rolle im Atlantikkrieg ein. Ihre Hauptmission war es, die Versorgungslinien der Alliierten zu stören und Großbritannien von lebenswichtigen Ressourcen abzuschneiden. Doch hinter der vermeintlichen Macht dieser technischen Meisterwerke verbargen sich grausame Lebensbedingungen für die Besatzungen.
Die Realität auf einem U-Boot war geprägt von Enge, Entbehrungen und ständiger Todesangst. Vor einer zwölfwöchigen Kampffahrt wurden bis zu 14 Tonnen Vorräte und Munition geladen. Frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse wurden zuerst konsumiert, gefolgt von Konserven. Eine ausgewogene Ernährung war oft nicht möglich, und die Besatzung improvisierte, wenn sie in der Lage war, Frachttransporte zu versenken und frisches Fleisch zu erbeuten.
Mechanische Probleme, insbesondere mit den Diesel- und Elektromotoren, waren häufig. Ein besonders riskanter Vorfall ereignete sich auf dem U-Boot U96, wo das Tauchen versagte und die Besatzung unter feindlicher Bedrohung Reparaturen durchführen musste. Die Bedingungen in den Abteilen waren unerträglich: Temperaturen von bis zu 50 Grad Celsius und unzureichende Hygiene sorgten für körperliche und psychische Belastungen.
Die Männer lebten in ständiger Ungewissheit, ob sie entdeckt wurden oder ob Gefahr drohte. Die größte Furcht war, von feindlichen Zerstörern angegriffen zu werden, was ein schnelles Abtauchen erforderte. Während der Einsätze war die Freizeit begrenzt, und viele versuchten, die Monotonie mit Musik oder Kartenspielen zu durchbrechen.
Trotz der extremen Herausforderungen zeigte die Besatzung bemerkenswerten Zusammenhalt und Stärke. Höhere Gehälter sollten die Härten des U-Bootdienstes ausgleichen, doch letztendlich war es der menschliche Wille zum Überleben, der diese Männer durch die dunkelsten Momente des U-Bootkriegs trieb. Die schockierenden Lebensbedingungen und die ständige Gefahr machten das Dasein an Bord zu einem unerbittlichen Kampf ums Überleben, der nur wenigen vorbehalten war.