In einem neuen Erklärvideo von auto motor und sport wird das Thema Winterreifen unter die Lupe genommen und die fünf größten Mythen aufgedeckt. Moderator Bloch beleuchtet die Missverständnisse rund um Winter- und Allwetterreifen und erklärt, was tatsächlich zählt.

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass moderne Allwetterreifen bei Eis und Schnee genauso gut funktionieren wie Winterreifen. Dies ist irreführend, da der Gesetzgeber zwischen Winter- und Sommerreifen unterscheidet, nicht jedoch zwischen Allwetter- und Winterreifen. Allwetterreifen tragen zwar das Schneeflockensymbol, erfüllen aber nur die Mindestanforderungen eines Winterreifens und sind auf einen erweiterten Temperaturbereich ausgelegt.

Die Leistung von Winterreifen hängt entscheidend von der Gummimischung und der Profilstruktur ab. Bei den Winterreifen gibt es spezielle Modelle für extreme Kälte, die eine weichere Gummimischung und eine ausgeprägte Lamellenstruktur besitzen. Diese Reifen sind jedoch nicht für den Einsatz auf trockener Fahrbahn geeignet, da sie dort erheblichen Abrieb verursachen können.

Besonderes Augenmerk legt das Video auf die Auswirkungen von Mischbereifung. Während verschiedene Reifenhersteller und -typen an einer Achse gemischt werden dürfen, kann das Fahren mit abgefahrenen Reifen auf der spurführenden Achse zu gefährlichen Fahrsituationen führen.

Ein weiterer Mythos betrifft den Kraftstoffverbrauch. Auch wenn Autos im Winter mehr Energie benötigen, liegt das nicht nur an den Reifen, sondern auch an zusätzlichen elektrischen Verbrauchern und der Effizienz des Motors bei kalten Temperaturen.

Abschließend wird betont, dass die Wahl der richtigen Reifen entscheidend für die Sicherheit im Winter ist. Der Unterschied in der Bremsleistung zwischen Sommer- und Winterreifen auf verschneiten Straßen kann erheblich sein, was die Notwendigkeit von speziellen Winterreifen unterstreicht. Das Video bietet somit wertvolle Informationen für Autofahrer, die sich auf die Wintermonate vorbereiten möchten.