Bayern München hat am Sonntag sein erstes Ligaspiel unter Trainer Thomas Tuchel verloren, und das ausgerechnet gegen Mainz 05. Die 1:2-Niederlage wirft Fragen über die Stabilität des Rekordmeisters auf. Thomas Strunz, ehemaliger Bayern-Spieler und mehrfacher Titelträger, äußerte sich in einem Interview zu den Herausforderungen, vor denen die Münchner stehen.
Nach dem Spiel in Mainz wird die Bundesliga spannender, insbesondere durch die Erfolge von Bayer Leverkusen, die nur vier Punkte hinter Bayern liegen. Sollte Eintracht Frankfurt gegen RB Leipzig gewinnen, könnte der Abstand auf nur drei Punkte schrumpfen. Strunz betonte, dass die aktuelle Situation für die Liga insgesamt eine positive Entwicklung darstellt, jedoch für die Bayern besorgniserregend ist.
Ein zentrales Problem der Bayern ist die dünne Besetzung in der Innenverteidigung, insbesondere da Spieler wie Lucas Hernandez und Matthijs de Ligt verletzt sind. Strunz kritisierte die personellen Entscheidungen von Trainer Tuchel, der in Mainz auf einige Spieler setzte, die nicht in Form waren. Zudem fehle es dem Team an einer klaren Nummer neun, nachdem Harry Kane verletzt ausfiel. Strunz äußerte seine Bedenken über die Abhängigkeit von Kane und die fehlende Planung für einen adäquaten Ersatz.
Des Weiteren gab Strunz zu bedenken, dass Leroy Sané, dessen Leistung in dieser Saison schwankend ist, möglicherweise nicht verlängert werden sollte. Die Bayern müssten über eine Erneuerung des Kaders nachdenken, um frischen Wind in die Mannschaft zu bringen.
Die Niederlage in Mainz könnte also nicht nur als einmaliger Ausrutscher gewertet werden, sondern könnte langfristig Auswirkungen auf die Titelambitionen des FC Bayern haben, wenn die Mannschaft nicht schnellstmöglich wieder in die Erfolgsspur findet. Strunz forderte klare Worte und Entscheidungen von den Verantwortlichen, um die aktuellen Probleme anzugehen und die Ansprüche des Vereins zu erfüllen.