Am 18. Dezember 2024 wurde Michael Kretschmer (CDU) im sächsischen Landtag erneut zum Ministerpräsidenten gewählt, jedoch ohne eine eigene Mehrheit. Im zweiten Wahlgang konnte er 69 Stimmen für sich gewinnen, was sowohl Erleichterung als auch Herausforderungen für die kommende Amtszeit mit sich bringt. Die CDU-SPD-Minderheitsregierung muss nun für jedes Gesetz neue Mehrheiten mühsam organisieren und auf einen sogenannten Konsultationsmechanismus setzen, um mit der Opposition zusammenzuarbeiten. Kretschmer betonte die Notwendigkeit des Dialogs und zeigte sich optimistisch, dass die Zusammenarbeit mit den anderen Parteien gelingen kann.
In einem Interview äußerte sich Sarah Wagenknecht, die nun offiziell Kanzlerkandidatin ihres BSW (Bündnis Sarah Wagenknecht) ist, zu den Herausforderungen ihrer Partei. Trotz einer Umfrage, die ihre Unterstützung zwischen 5 und 8 Prozent zeigt, sieht sie sich als ernstzunehmende Alternative zu den etablierten Parteien. Ihr Wahlprogramm ist in Arbeit, jedoch sind bereits Themen wie Friedenspolitik und wirtschaftliche Erneuerung zentral. Wagenknecht kritisierte sowohl die Ampel-Koalition als auch die Union für deren vergangene Fehler und forderte ein Umdenken.
Parallel dazu bleibt die Situation im Südsudan besorgniserregend. Der Bürgerkrieg im Sudan hat zu einer massiven Fluchtbewegung in das Nachbarland geführt. Täglich erreichen Tausende von Flüchtlingen Malakal, wo die humanitären Organisationen vor enormen Herausforderungen stehen. Die bereits angespannte Lage wird durch die mangelhafte Infrastruktur und die begrenzten Ressourcen im Südsudan weiter verschärft.
Insgesamt zeigt der Tag, dass die politische Landschaft in Deutschland und die humanitären Krisen weltweit tiefgreifende Veränderungen und Herausforderungen mit sich bringen, die sowohl die politische als auch die soziale Stabilität beeinflussen werden.