CDU und AfD möchten das Asylrecht abschaffen | Die Anstalt

In einem besorgniserregenden Trend haben die CDU und die AfD die Forderung erhoben, das Asylrecht in Deutschland zu reformieren, was im Kern einer Abschaffung gleichkäme. Ein zentraler Punkt dieser Diskussion ist der Umgang mit Asylbewerbern, die in Zukunft in Drittstaaten außerhalb Europas untergebracht werden sollen, während ihre Anträge bearbeitet werden. Diese Forderung wurde bereits von der AfD im Bundestag eingebracht und findet sich mittlerweile auch im Grundsatzprogramm der CDU.

Die Debatte um das Asylrecht wird vor dem Hintergrund der humanitären Krise in Europa geführt. Erinnerungen an das tragische Schicksal des dreijährigen Alan Kurdi, der vor neun Jahren ertrank, sind nach wie vor präsent. Dieses Bild ging um die Welt und symbolisiert die verzweifelten Fluchtversuche vieler Menschen, die Sicherheit in Europa suchen. Im Kontrast dazu steht die erschütternde Geschichte von Matila Doso und ihrer Tochter Marie, die in der Wüste ausgesetzt wurden und tragisch endeten. Diese Fälle werfen Fragen auf über die Werte und den Umgang mit Flüchtlingen in der heutigen Zeit.

Die Maßnahmen, die nun von der CDU und der AfD gefordert werden, könnten als eine Abkehr von den humanitären Prinzipien, die Europa einst prägten, angesehen werden. Kritiker warnen, dass die faktische Abschaffung des Asylrechts durch solche Vorschläge nicht nur rechtsextreme Ansichten legitimiert, sondern auch das Vertrauen in die europäische Solidarität untergräbt.

Die aktuellen politischen Entwicklungen werfen ein besorgniserregendes Licht auf die zukünftige Ausrichtung der Flüchtlingspolitik in Deutschland und Europa. Die Frage bleibt, ob dieser Wandel hin zu einer restriktiveren Asylpolitik in der Gesellschaft breit akzeptiert wird oder ob es einen Widerstand geben wird, der sich für die Rechte von Flüchtlingen und ein humanitäres Europa stark macht.