Der neue BMW M2 G87 sorgt für Diskussionen in der Automobilwelt: Ist er noch ein klassischer Kompaktsportler? Mit einer Länge von knapp 4,60 Metern und einer Breite von fast 1,90 Metern hat das Coupé deutlich an Größe und Gewicht gewonnen, was viele Kritiker aufhorchen lässt. Der M2 wiegt über 1700 kg – fast genauso viel wie der aktuelle M4 – und stellt die Frage, ob er die Erwartungen an ein leichtes, agiles Sportfahrzeug noch erfüllen kann.
BMW selbst sieht den M2 weiterhin als Teil der Kompaktsportler-Kategorie. Ausgestattet mit einem 3-Liter-Sechszylinder-Biturbomotor, der 460 PS und 550 Nm Drehmoment liefert, bietet der M2 dennoch beeindruckende Leistungswerte. Der Hinterradantrieb und moderne Fahrwerkstechnologien, einschließlich eines adaptiven Fahrwerks und variabler Lenkübersetzung, versprechen ein dynamisches Fahrerlebnis.
In Tests zeigt der M2 vielversprechende Ergebnisse auf der Rennstrecke. Er kann Tempo 100 in 4,1 Sekunden erreichen, wobei die Handschaltung etwas länger benötigt. Der M2 überzeugt in Kurven mit einer besseren Haftung durch Semislick-Reifen, die ihm höhere Kurvengeschwindigkeiten ermöglichen. Allerdings bleibt er hinter dem größeren M4 zurück, was die Rundenzeiten angeht, und zeigt, dass er in der Performance noch Luft nach oben hat.
Die Herausforderung für BMW besteht darin, die Fahrfreude, für die die Marke bekannt ist, auch bei diesem schwereren Modell zu bewahren. Der M2 bietet zwar viel Potenzial, besonders für Fahrer, die auf der Landstraße und der Rennstrecke unterwegs sind, doch bleibt er hinter den Erwartungen eines klassischen, leichten Kompaktsportlers zurück. Die Zukunft des M2 wird entscheidend davon abhängen, wie gut BMW es gelingt, die Balance zwischen Leistung und Agilität zu finden, um den M2 als echten Sportwagen zu positionieren.